MDL HÄUSLER VOR ORT – diesmal in Blindheim

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Auf Vermittlung von Marketingmanager Gerhard Lück besuchte Landtagsabgeordneter Johann Häusler am 22. Mai die Alois Miller Erdbau und Abbruch GmbH in Blindheim mit den angeschlossenen Unternehmen Schwaben Recycling GmbH und Rubber Recycling GmbH. An der Gesprächsrunde nahm sowohl Seniorchef Bernhard Miller als auch Juniorchef Kevin Miller teil. Ebenfalls dabei waren Gerhard Lück und der Referent des Landtagsabgeordneten, Peter Grab.

Geschäftsführer Bernhard Miller stellte die Schwerpunkte des Firmenkonsortiums vor sowie den Werdegang. Gegründet wurde die Firma Alois Miller aus einem bäuerlichen Betrieb in Wortelstetten heraus, 1999 folgte der Umzug nach Blindheim. 2005 verstarb Firmengründer Alois Miller, dessen Sohn Bernhard Miller 2000 Geschäftsführer wurde. 2011 wurden der Solarpark Miller UG gegründet und Solarparks auf drei Freiflächen gebaut. 2014 und 2015 wurden der Recyclingbetrieb und das Gummi-Recycling-Unternehmen samt Containerdienst gegründet, zwei Jahre später die Firma Rubber Recycling.

Das Kernunternehmen recycelt inzwischen 60.000 bis 70.000 Tonnen Bauschutt pro Jahr. Das Abbruchmaterial wird dabei nach Schadstofffreiheit und Reinheit zertifiziert. Immer mehr Bauschutt wird vor Ort verwertet, also direkt innerhalb der jeweiligen Baustelle. „Eine qualifizierte und nachhaltige Entsorgung von Bauschutt und Abfallstoffen ist die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche und effiziente Kreislaufwirtschaft und damit die Grundlage für Neubauten bzw. eine der wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit“, kommentierte MdL Häusler die Ausführungen und zeigte sich über die Entwicklung des schwäbischen Unternehmens beeindruckt, dessen Wirkungskreis weit über die Region hinaus geht. Der Einzugsbereich der Firmengruppe ist in der Regel ein Radius von 50 Kilometern, doch gibt es auch Baustellen von Ludwigsburg über Bamberg und München bis Sigmaringen …

Nach dem gemeinsamen Motto seiner Unternehmen gefragt, erwiderte Geschäftsführer Bernhard Miller: „Wiederverwertung und Nachhaltigkeit“. Seit vielen Jahren hat sich die Unternehmensgruppe Miller dem Umweltschutz verschrieben, lange bevor die Politik entsprechende Vorgaben machte. Beispielhaft können diesbezüglich das Gummirecycling, die zentrale Hackschnitzelheizung oder die mit Bioöl betriebenen Baumaschinen genannt werden. Die Leistung der mit Photovoltaik belegten Gebäudedächer und der drei Freiflächensolarparks beträgt 4 MWp. Das Firmenkonsortium entwickelte sich zum größten Gewerbesteuer-Zahler vor Ort und bietet Arbeitsplätze in der Region für etwa 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an, darunter drei Ausbildungsstellen.

Da glücklicherweise die Nachfolge im Familienunternehmen geregelt ist, führte dies zu zahlreichen Investitionen in den letzten Jahren im Wert von etwa 10 Millionen Euro. Kevin Miller ist der angehende Firmenchef in dritter Generation. Der Juniorchef hat Bauingenieurwesen studiert und schloss ein betriebswirtschaftliches Studium an. Mit einem Geologen als Mitarbeiter gründete er zudem ein Ingenieurbüro für Altlastenerkundung. Nach seinen Zielen die Miller-Gruppe betreffend gefragt antwortete Kevin Miller: „So gut weitermachen wie mein Vater.“ Der Seniorchef ergänzte: „Das A und O unseres Unternehmens sind  gute Mitarbeiter und eine Top-Ausstattung an Maschinen!“

So gut sich die Unternehmensgruppe entwickle, so besorgniserregend sei die zunehmende Bürokratie – Seniorchef Bernhard Miller zeigte dem Landtagsabgeordneten Johann Häusler diesbezüglich einige Beispiele auf, insbesondere im Bereich von Baugenehmigungen. Häusler stimmte ihm zu: „Wir brauchen dringend einen Abbau der Bürokratie bzw. eine Konzentration auf das Wesentliche!“ Gleichwohl bot er im Rahmen seiner Möglichkeiten eine Unterstützung in eklatanten Fällen an.