Besuch der Mittelschule am Lechrain in Aindling
P R E S S E M I T T E I L U N G
MdL Häusler lud Staatssekretärin Stolz nach Aindling ein
Bemerkenswerter Besuch in der Grund- und Mittelschule am Lechrain
Am 4. Mai besuchte Kultusstaatssekretärin Anna Stolz auf Einladung des Landtagsabgeordneten und stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der FW-Landtagsfraktion Johann Häusler die Grund- und Mittelschule am Lechrain in Aindling. Der hohe Gast aus München wurde neben anderen von Schulleiterin Brigitte Beck, Schulamtsdirektorin Claudia Genswürger, Bürgermeisterin Gertrud Hitzler (Aindling), Bürgermeister Konrad Carl (Todtenweis) und MdL Peter Tomaschko begrüßt. Beim obligatorischen Rundgang durch den Schulkomplex wurde seitens der Schulleitung auf die mehrjährige Sanierung bei laufendem Schulbetrieb hingewiesen.
Besonderen Wert legte Schulleiterin Beck und ihr Team darauf, direkt mit der Staatssekretärin Stolz ins Gespräch zu kommen. Die erste Diskussionsrunde fand mit Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 6 und 8 statt, von der die Gäste aus dem Bayerischen Landtag und insbesondere Frau Stolz sehr beeindruckt waren. Begeistert waren sie auch, wie selbstbewusst die Mädchen und Jungen von ihren Erfahrungen mit dem Übertrittsverfahren in der 4. Klasse berichtet haben – auch von negativen Erlebnissen aufgrund der leider noch immer vorherrschenden Meinung, dass nur der Weg über das Gymnasium zu einem erfüllenden beruflichen Erfolg führt. Umso erstaunlicher war, wie konkret und eindrucksvoll die Schülerinnen und Schüler erzählten, wie wichtig das Wohl der Kinder im Hinblick auf die für sie tatsächlich geeignete Schule ist und dass der Zusammenhalt in einer akzeptierten, nahezu familiären Umgebung von großer Bedeutung ist und leider oftmals unterschätzt wird.
Staatssekretärin Anna Stolz war sichtlich bewegt und nahm viele praktische Anregungen mit – ebenso aus der anschließenden Gesprächsrunde mit Elternvertretern, Lehrkräften sowie dem Sachaufwandsträger. An Themen mangelte es wahrlich nicht: vom kürzlichen Beschluss von A13 für alle Lehrkräfte, aber eben beispielsweise nicht für Fachlehrer, über die Befristung von mobilen Reserven und der daraus resultierenden Nachteile, bis zum Lehrermangel auf dem Land, dem Einsatz von Schulpsychologen und überhaupt die psychischen Folgen von Corona oder der Spielsucht aufgrund der zugenommenen Digitalisierung – der Rede- und Diskussionsbedarf war groß.
Johann Häusler, Mitglied im Bildungsausschuss des Bay. Landtags, erläuterte den Gastgebern und Eltern, dass bereits einige dieser Themen, insbesondere die Situation der Fach- und Förderlehrer und der Verwaltungskräfte fraktionsintern auf der Tagesordnung stehen und gemeinsam mit dem Koalitionspartner in der kommenden Wahlperiode auch umgesetzt werden sollen. Sein Kollege Peter Tomaschko zollte Häuslers Vorschlag bei und bedankte sich bei der Staatssekretärin für deren offene und exzellente Arbeit.
Neben durchaus auch kritischen Anmerkungen gab es aber auch zahlreiche konstruktive Vorschläge – dass es beispielsweise wichtig sei, Sozialkompetenzen bereits in der Grundschule noch intensiver zu vermitteln, da manche Kinder in der Mittelschule dafür oftmals schwerer zugänglich sind. Die Zusammenarbeit insbesondere mit regionalen Betrieben und der Kreishandwerkerschaft sollte weiter ausgebaut und koordiniert werden, um ausreichend Praktikumsstellen zu generieren. Dadurch wird die Berufswahl jedes Einzelnen transparenter und zugänglicher. Gleichzeitig wirkt eine enge kooperative Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft dem zunehmenden Fachkräftemangel entgegen.
Der vorgesehene Zeitrahmen war bei so vielen Themen natürlich nicht ausreichend. Nichtsdestotrotz nahm die Staatssekretärin viele Anregungen mit und war sichtlich angetan von den bereichernden Gesprächen mit allen Beteiligten.
Auch MdL Johann Häusler war beeindruckt und umso mehr froh, dass dieser Besuch zustande kam. Am Ende bedankte er sich für das umfassende Engagement und die selbstbewusste Offenheit aller Beteiligten.