Persönliche Erklärung zur FW-Landtagskandidatur

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Persönliche Stellungnahme zur FW-Landtagskandidatur im Stimmkreis 704 Augsburg-Land, Dillingen

Aufgrund einer umfangreichen medialen Berichterstattung und diversen Veröffentlichungen in den sozialen Medien ist es für mich angezeigt, persönlich hierzu Stellung zu nehmen.

Ich habe im Vorfeld dieser Landtagswahl KEINE einzige Pressemitteilung dazu abgegeben. Es gab seitens der Augsburger Allgemeine bzw. Donau Zeitung mehrere Anfragen an mich, die teilweise auf Pressemitteilungen außerhalb meines Einflussbereichs zurückgingen. Das ist im politischen Geschäft durchaus üblich.

Meine Antworten auf alle Anfragen hatten stets den gleichen Inhalt:

  1. Ich fühle mich – wie bekanntlich auch andere – trotz meines Alters (von jetzt 70 Jahren) imstande, die Herausforderungen meines parlamentarischen Amtes zu bewerkstelligen und politisch auch Akzente zu setzen, gegebenenfalls auch über die Legislaturperiode hinaus.
  2. Ich stehe keinem Generationswechsel im Wege und werde in Folge dessen gegen keine(n)  jüngere(n) Mitbewerber(in) aus den eigenen  Reihen für die Wahl 2023 kandidieren, soweit diese(r) von den zuständigen Kreisgremien akzeptiert wird.
  3. Eine erneute Kandidatur kommt für mich nur dann in Frage, wenn dies im völligen Einvernehmen auf Wunsch beider Kreisverbände Augsburg-Land und Dillingen erfolgt.
  4. Das Mandat, eine Kandidatur anzubieten und zu vergeben, liegt ausschließlich bei den Kreisverbänden und letztlich bei deren Mitgliedern.

Nach mehreren vertraulichen Kontaktgesprächen hatte ich die Botschaft für eine weitere Kandidatur aufgenommen. Infolge dessen habe ich auf Anfrage der Donau Zeitung signalisiert, für eine Kandidatur 2023 zur Verfügung zu stehen. Dies ist der Berichterstattung vom 3. September entsprechend zu entnehmen.

Nachdem aber mein Kollege Dr. Fabian Mehring offiziell seine Kandidatur für meinen bisherigen Stimmkreis 704 angemeldet hat und somit seinem zu verantwortenden Stimmkreis 705 den Rücken kehrte, habe ich, wie versprochen, auf eine erneute Kandidatur verzichtet. Insbesondere auch deshalb, weil seine Kandidatur von den Kreisverantwortlichen akzeptiert wurde.

Infolgedessen konnte es im Gegensatz zu manchen Äußerungen überhaupt zu keiner Abstimmung zwischen uns beiden kommen. Mir ging auch diesbezüglich keine Einladung zu einer entsprechenden Sitzung mit einer solchen angeblichen Abstimmung auf der Tagesordnung zu.

Aus der Berichterstattung der AZ/Donau Zeitung vom 21. September haben viele Leserinnen und Leser, darunter auch politische Wegbegleiter, Schlussfolgerungen gezogen, die sich im Wesentlichen auf drei Annahmen reduzieren lassen. Dieser Bericht basierte laut Donau Zeitung auf einer entsprechenden Pressemitteilung aus den Reihen der FW.

Der Eindruck entstand:

  1. Ich könnte mit 70 Jahren nicht aufhören und wollte unbedingt eine weitere Periode anhängen.
  2. Die Kreisvorstände hätten sich einstimmig gegen mich entschieden.
  3. Ich wäre zu einer späten Erkenntnis gekommen, hätte meine Bewerbung zurückgezogen und würde zu Gunsten von Fabian Mehring verzichten.

Persönliche und politische Wegbegleiter gaben mir den Rat mit auf den Weg, mich diesbezüglich zu erklären.

Daraufhin nahm ich das Angebot für ein Redaktionsgespräch an und erläuterte die Fakten, die meiner Entscheidung und meinem Verhalten zugrunde liegen. Die Berichterstattung vom 24. September gibt den Sachverhalt zutreffend wieder.

Viele mittlerweile eingegangenen Mails, WhatsApp-Nachrichten und Telefonate bestätigen die Notwendigkeit, einem aufkommenden unzutreffenden Eindruck entgegengewirkt zu haben.

Das war auch meine wirkliche Absicht, denn für mich zählen nach wie vor konservative Tugenden und Werte, denen ich mich grundsätzlich verpflichtet fühle und die ich auch leidenschaftlich verteidige – wenn nötig, auch zum persönlichen Nachteil.

Damit ist für mich das Thema Landtagswahl 2023 definitiv abgeschlossen. Ich fokussiere mich jetzt auf das letzte Jahr meiner parlamentarischen Tätigkeit, in dem ich durchaus noch ernsthafte Herausforderungen bewerkstelligen möchte.

Noch eine schmerzliche Anmerkung sei mir gestattet: Durch meinen Verzicht verlieren zwei loyale und engagierte Mitglieder meines Teams nächstes Jahr ihren Arbeitsplatz.

Dankbare und herzliche Grüße aus Wertingen
Ihr/Euer
Hans Häusler

PS:
Wer mir persönlich schreiben möchte, kann gerne an johann.haeusler@fw-landtag.de mailen.