Neues zur Staatsstraße 2027 und zur B16-Ausfahrt Rain-Mitte

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Einladung zur Besichtigung der Staatsstraße 2027 – gute Nachricht: B16-Anschluss Rain-Mitte bleibt

Im Januar dieses Jahres wandte sich der rührige Stadtrat Josef Gawlik aus Rain-Sallach hilfesuchend an mich. Er berichtete von Problemen beim Befahren der Staatsstraße 2027 zwischen Rain am Lech und Gempfing und dem einhergehenden schlechten Zustand der Fahrbahn. Großes Gefahrenpotenzial sah er bei der Begegnung von größeren Fahrzeugen auf dieser schmalen Straße, beispielweise wenn ein Schulbus und schwere landwirtschaftliche Fahrzeuge oder ein LKW sich entgegenkommen.

Ich wandte mich deshalb an das zuständige Staatliche Bauamt Augsburg und es wurde eine neue Verkehrszählung für das Frühjahr vereinbart sowie eine Überprüfung der Unfallstatistik. Sodann sollte eine Vor-Ort-Begehung folgen. Nach der durchgeführten Verkehrszählung setzte ich mich nochmals mit dem Staatlichen Bauamt in Verbindung und vereinbarte mit Markus Kreitmeier (dem Bereichsleiter Straßenbau) sowie Abteilungsleiter Alexander Becker einen Besichtigungstermin am 17. Juni.

Insbesondere wurden etwa zwei Kilometer der besagten Staatsstraße zwischen Rain und Überacker begutachtet. Vor Ort waren außer dem Straßenbau-Bereichsleiter Markus Kreitmeier, Straßenmeister Hubert Schiele und mir als Initiator Rains Bürgermeister Karl Rehm anwesend, die Stadträte Florian Riehl und Josef Gawlik sowie von der Donau Zeitung Barbara Würmseher. Wenngleich es aus der Vergangenheit keine nennenswerte Unfallstatistik gibt, so war trotzdem ersichtlich, dass es angesichts der abgefahrenen unbefestigten Streifen neben der Fahrbahn zu problematischen Begegnungen bei großen Fahrzeugen kommt, indem diese beidseitig auf den unbefestigten Fahrbahnrand ausweichen müssen.

Um dieses Gefahrenpotential zu minimieren, teilte Herr Kreitmeier nach mittlerweile aufgrund meiner Initiative erfolgter Prüfung erfreulicherweise mit, dass der Streckenabschnitt zwischen der Firma Sandmeir (Gempfinger Straße) und dem Ortsteil Überacker in voraussichtlich drei Jahren verbreitert wird und beschädigte Stellen mittels einer neuen geschlossenen Fahrbahndecke ausgebessert werden – die jetzige Straßenbreite wird dann um einen Meter auf sechs Meter vergrößert werden.

Ein wesentlicher Gesichtspunkt war für mich, dass der problematische Abschnitt generell nur 5 Meter Breite aufweist und auf etwa 100 Metern punktuell lediglich 4,5 Meter – die Standardbreiten anderer Staatsstraßen sind jedoch je nach Verkehrsaufkommen zwischen 7 und 8 Meter. Bevor die Staatsstraße 2027 entsprechend saniert bzw. ausgebaut wird, müssen allerdings bereits geplante und genehmigte Straßenbauprojekte im räumlichen Zuständigkeitsbereich angegangen und fertiggestellt werden.

Bei diesem Treffen sprach ich auch die von mir vorgeschlagene dritte Anbindung der Stadt Rain am Lech an die auszubauende B16 an. Bekanntlich war geplant, dass die bisherige Ausfahrt in Richtung Niederschönenfeld entfallen soll und somit die Zufahrt zum Bahnhof und Gewerbegebiet nur noch ab einem neuen, nach Osten verrückten Anschluss möglich sein wird. Auf Bitten von Bürgermeister Rehm habe ich frühzeitig  mit Alexander Bonfig im Bayerischen Bauministerium Kontakt aufgenommen und die Bedeutung des Offenhaltens der zentralen Anbindung betont, denn die Befürchtung von Karl Rehm war berechtigt, dass die Innenstadt aufgrund der fehlenden mittleren Anschlussstelle ein zu hohes Verkehrsaufkommen aufweisen würde.

Insofern war ich hoch erfreut, dass Herr Kreitmeier mitteilte, dass die dritte Anbindung nunmehr wohlwollend geprüft wird, so dass unsere Initiative wohl erfolgreich sein wird. Sehr zur Freude der anwesenden Politiker darf nun berechtigt gehofft werden, dass die zentrale Ausfahrt bleiben wird und der große Umweg bei einer Schließung der Vergangenheit angehört. Die Vorplanung für die Abfahrt in die Niederschönenfelder Straße sei bereits eingeleitet worden.

Gerne bedankte ich mich bei Herrn Kreitmeier für dessen Engagement und die nunmehr positiven Aussichten – die anwesenden Politiker aus Rain am Lech stimmten dem gerne zu. Abschließend wurde noch ein möglicher Radweg an der Gempfinger Straße diskutiert sowie eine Erneuerung der Brücke bei Überacker. Frohen Mutes verabschiedete ich alle Anwesenden und dankte auch Frau Würmseher für ihr Interesse und ihre angekündigte Berichterstattung.

Ihr Heimatabgeordneter
Johann Häusler

Fotos: Monika Schmid